Freitag, 4. Juli 2014

Nie wieder Fast Food für mich!!!



ACHTUNG!!! Der folgende Artikel könnte einige Fälle von TMI (Too Much Information) enthalten.

Ich muss sagen, ich hatte schon immer eine … nun ja, sagen wir mal etwas launische Verdauung. Habe es aber früher immer wieder auf meine Gene oder sonst irgendwas geschoben, aber mir nie Gedanken darüber gemacht, dass es vielleicht von meiner unausgewogenen Ernährung kommt. 

Seitdem ich Clean esse hat sich mein Verdauungssystem wirklich beruhigt: Mein Bauch bläht sich nicht mehr so extrem, ich muss nicht mehr innerhalb von 30 Sekunden die nächste Toilette suchen, finden – und drauf sitzen. Allerdings muss ich sagen, dass mir das gar nicht so wirklich aufgefallen ist – bis heute.

Der Grund hierfür liegt bei einem Erlebnis des heutigen Tages. Ihr kennt das sicher selbst: Ihr seid unterwegs auf einer ausgedehnten Shopping-Tour im Einkaufscenter und habt den Tag über noch nicht wirklich Zeit gehabt etwas leckeres zu essen. Und naja, in jedem Einkaufscenter gibt es diese „Fressmeile“  und schon macht ihr euch – an Mäcces vorbei – auf die Suche nach einem gesunden Essen. Vorbei am Pizzastand, auch den Döner lasst ihr links liegen, aber hey da! Der Asiate mit dem vielen Gemüse im Angebot, das wär’s doch! Also hin. 

Glücklich, weil ihr die (vermeintlich) gesündeste Alternative gefunden habt setzt ihr euch mit eurem vollgeschaufelten Teller an einen freien Platz und fängt genussvoll an zu essen. Genussvoll? Naja, nach dem ersten Bissen kann man das nicht mehr so nennen. Zuerst schmeckt alles einfach nur salzig und nach und nach fängt euer Gemüse mit Hähnchen und Schweinefleisch an, nur noch nach fett und Glutamat zu schmecken. Uargs. Aber ihr habt ja dafür bezahlt, also würgt ihr euch Stück für Stück runter und merkt bei jedem Stückchen wie schwer das Zeug im Magen liegt. Aber irgendwann bekommt ihr einfach nichts mehr von dem Zeug runter.

Durch das viele Salz wird euer Mund immer trockener und klebriger, weshalb ihr – sofern ihr euch nichts mitgenommen habt – erst mal was zu trinken holen müsst. Beim aufstehen bemerkt ihr bereits ein gefährliches Grummeln in der Magengegend. Rülps.

Wieder auf dem Platz zieht ihr euch hoffnungsvoll eine Flasche auf einmal weg nur um anschließend euren aufgeblähten Bauch festzuhalten der sich netterweise verkrampft hat. Nach einem reumütigen Blick auf den halb-aufgegessenen Teller und stellt fest, dass der inzwischen erkaltete Fraß darauf irgendwie unangenehm riecht. Rülps.

Vorsichtshalber sucht ihr erst einmal die Toiletten auf. Aber außer einem zickigen Grummeln eures Magens und ein paar rülpsern hättet ihr euch das auch sparen können. Auf dem Rückweg guckt euch dann noch die Klofrau böse an, da ihr euer Portmonee bei eurer lieben Freundin auf dem Platz gelassen habt. Bloß raus hier. Rülps. 
 
Der penetrante Geschmack der sich in eurem Mund ausgebreitet hat will einfach nicht weichen, weshalb ihr entscheidet noch etwas zu trinken, aber kein Wasser, sondern irgendwas mit Geschmack. Rülps. Glücklich trinkt ihr eure 0,5 L Apfelsaftschorle auf ex. Doofe Kohlensäure. Magengrummel. Rülps.

Mittlerweile hat euch das schwere Essen auch irgendwie Müde gemacht und ihr wollt nur noch nach Hause. Gleichzeitig quält euch aber auch ein schlechtes Gewissen, weil ich nach diesem Mahl eigentlich noch Sport machen müsst. Egal, rülps. Erstmal nach Hause, rülps.

Die Fahrt in der Tram über versucht ihr eure Rülpser dezent zu kaschieren und hofft, dass niemand was von eurem Leiden mitbekommt. Rülps, rülps, rülps. Und diese Bauchkrämpfe werden auch immer schlimmer. Rülps!

Mit schmerzverzerrtem Gesicht steigt ihr dann endlich aus und müsst nur noch die letzten, rettenden Meter bis zu eurer Wohnung überwinden. Rülps.
Endlich zuhause beschließt ihr einer neuen Religion beizutreten und huldigt erstmal dem Porzellangott. (Sorry, aber ich hab euch vorgewarnt! Rülps!)

Den restlichen Abend verbringt ihr dann noch mit Magengrummeln, Sodbrennen und ständigem rülpsen. Workout verschiebt ihr auf Morgen, weil euch bei jeder falschen Bewegung zum kotzen zumute ist – und man will ja schließlich nichts riskieren. 

Euch noch nie passiert? Glückwunsch! Denn genau so sah heute mein Abend aus. Irgendwann hab ich mir auf der Couch gedacht (während ich die heutigen Workout-Videos passiv angesehen hab): „Sowas hatteste aber jetzt auch schon lang nicht mehr…“ Rülps!

Mit ein bisschen nachdenken, wann sich die Verdauung denn so geändert hat muss man kein Genie sein um zu erkennen (rülps), dass das Ganze am Clean-Eating liegt. Rülps!
Mein Körper wehrt sich einfach gegen all das Junk-Food und die darin enthaltenen Gifte. Nach inzwischen zwei weiteren Litern Wasser fühlt sich mein Mund immer noch klebrig und versalzen und einfach nur falsch an.
Das heutige Erlebnis war mir soooo eine Lehre. Nie wieder, ehrlich – außerdem schmeckt selbstgemachtes Asiatisches essen doch eh viel besser!

Und wenn wir schon beim Thema Verdauung sind: Wusstet ihr, dass ein knurrender Magen NICHT bedeutet, dass ihr Hunger habt? Ja, der Magen ist zu dem Zeitpunkt vollkommen leer, aber das knurren entsteht bei einer Selbstreinigung des Magens. Dieser Vorgang ist für euren Magen sehr wichtig, aber das kann er halt nur, wenn er komplett entleert ist.

Ich hoffe, ich habe euch heute nicht zu sehr angewidert

Liebe Grüße

Brina
(aka „Die Rülpserin“, Angehörige der Sekte des allmächtigen Porzellangottes)
  

4 Kommentare:

  1. So extrem kenn ich das nicht. Aber in Abgeschwächter Form auf alle Fälle. Gerade den aufgeblähten Bauch :)
    Aber immerhin hattest du jetzt die Erkenntnis, jetzt hast du noch mehr Grund nicht mehr diesen Quatsch zu essen.
    Ich finde ja übrigens chinesisch ist da schlimmste Fast Food - geschmacklich. Da ess ich lieber einen Wrap bei MCD ;)

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    1. Oh man das war gestern echt heftig. Wahrscheinlich wars so extrem, weil ich sooooooo lange schon nicht mehr so nen Müll gegessen hab. Im nachhinein wäre der Wrap auf jeden Fall die bessere Wahl gewesen.

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  2. Hahahahahahaahhah *weglach*
    Rülps!

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