Donnerstag, 19. Juni 2014

Vom Start zum Ziel



Jeder kennt den Spruch "Meine Diät beginnt Morgen", oder hat ihn vielleicht schon einmal selbst ausgesprochen.  Aber ihr wisst genau, dass es nach dem Morgen ein weiteres Morgen gibt.

Aber wie kommt man aus diesem Aufschiebe-Kreis raus?

Als erstes ist es ganz wichtig, sich einen bestimmten Startpunkt zu setzen. Hierbei eignet sich ein Monatserste besonders gut, oder alternativ ein Wochenstart, also ein Montag. Natürlich solltet ihr dabei gleich von Anfang an dabei sein und nicht erst am Nachmittag langsam mal zur neuen Ernährungsweise übergehen.
Aber warum ist das so wichtig? Wer abnehmen will braucht immer wieder Kontrollen, und solche einfachen Starttermine erleichtern die wöchentliche Kontrolle. Mir persönlich fällt es leichter mir den Sonntagabend zum Messen zu merken als z.B. einen Donnerstag um 15 Uhr.

Zu viel zu schnell?

Wer abnehmen will muss sich natürlich ein Ziel setzen, z.B. „Ich will wieder in mein altes Lieblingskleidungsstück reinpassen“ oder „Ich will keine Kleidergröße mit einer  4 vorne haben“ oder ganz einfach nur „Ich möchte fit und gesund Leben“.
Bei den ersten beiden Zielarten ist es aber ganz wichtig, sich keinen bestimmten Zeitraum zu setzen! Warum?
Nun, zum einen setzt ein solcher Zeitraum tierisch unter Druck. Jemand der immer im Hinterkopf hat „Ich muss innerhalb von 4 Wochen in dieses Kleid reinpassen“ setzt sich Stress aus und mit Stress nehmen die wenigsten ab. Im Gegenteil, durch Stress nehmen viele auch noch zu!
Zum anderen verführt ein enger Abnahme-Zeitplan zu den bekannten Blitzdiäten diverser Frauenzeitschriften. Das heimtückische an diesen Diäten ist, dass man entweder durch zu geringe Kalorienzufuhr oder durch das Meiden bestimmter Lebensmittel dem Körper zu wenige Nährstoffe zugeführt werden. Fängt man dann nach einiger Zeit an wieder „normal“ zu essen, bunkert der Körper alle Nährstoffe, aus Angst, dass ihm die Nährstoffe wieder entzogen werden und Bäääääm man hat die reduzierten Pfunde schneller wieder drauf als man „Jo-Jo-Effekt“ sagen kann.
Hinzu kommt, dass jeder Körper anders ist und nicht jede Diät gleich funktioniert. Auf meinem bisherigen Weg habe ich festgestellt, dass mein Körper etwas langsamer schmilzt, als andere mit vergleichbaren Werten. Am Anfang hat mich das extrem gestört und frustriert, weshalb ich mich wieder unter Druck gesetzt hab und erstmal gar nichts mehr ging. Hmpf. Aber inzwischen hab ich akzeptiert, dass mein Körper ‚nen wirklich seltsamen Stoffwechsel hat und mich gerne mal ärgern will und TADAAAAA es funktioniert wieder :D
Außerdem  kann man sagen: Wer langsam abnimmt, nimmt nicht mehr so schnell zu und hat noch einen ganz großen Vorteil:  Die Haut hat mehr Zeit sich zurück zu Bilden, wodurch sich die sogenannten Hautschürzen vermeiden lassen, die durch überschüssige Haut an Bauch und Beinen entstehen. 

Generell heißt es: MAN BRAUCHT DREI WOCHEN BIS MAN VERÄNDERUNGEN AN SICH SELBST SIEHT, SECHS WOCHEN BIS ES FAMILIEN UND FREUNDEN AUFFÄLLT UND ZWÖLF WOCHEN BIS ES ALLE ANDEREN BEMERKEN!

Also,  lasst euch ruhig Zeit beim Abnehmen ;)

Der Kampf mit den Kilos

Uhhhhhh unangenehmes Thema. Man betritt morgens das Badezimmer und der Blick fällt als erstes auf SIE! Schweißperlen rinnen die Stirn runter und wo kommt plötzlich das Theme von Psycho auf einmal her? Aber hilft ja nichts man kann ihre Blicke ja nicht weiter ignorieren – Die Waage. Also tapst man vorsichtig mit ‚nem großen Zeh erstmal drauf, holt nochmal tiiiiiieeeef Luft und stellt sich letztendlich ganz auf die böse grinsende Waage.
Natürlich könnt ihr beim abnehmen auf die Kilozahl gehen. Aber ich persönlich meide die Waage, sondern gehe nach meinen Körpermaßen. Da in meinem Sportprogramm gelegentlich auch Krafttraining involviert ist wäre ein reiner Blick auf die Waage trügerisch – schließlich wiegen Muskeln mehr als Fett  ;)
Daher heißt es bei mir alle zwei Wochen den Umfang an den Armen, Oberschenkeln, an der Taille und dem Popöchen  messen.

Nur nicht den Überblick verlieren

Egal für was ihr euch entscheidet: Die Hassliebe mit der Waage oder dem Maßband es ist ganz wichtig einen Überblick über seine Gewichtskurve zu behalten.
Am besten macht ihr das über ein Abnehm-Tagebuch, wo ihr eure Maße/Gewicht eintragen könnt. Hierbei ist es dann völlig egal ob ihr das ganze digital (per Excel o.ä.) macht oder euch wirklich ein kleines Büchlein besorgt. 
 
Meine Abnehm-Tagebuch-Kochbuch-Kombination

Ich habe mich für die Buchvariante entschieden und schön gestaltet. Auf der ersten Seite habe icheinige meiner Ziele gemalt, z.B. eine rote Hose, die ich mir letztes Jahr gekauft, aber nur einmal angehabt hatte…  Natürlich nimmt nicht das komplette Buch meine Abnehm-Tabelle und Diagramme ein. Die anderen Seiten habe ich für Rezepte unterteilt, die ich während meines Vorhabens kennen gelernt und für lecker befunden habe. Ich werde auch immer mal wieder hier im Blog einige Rezepte vorstellen.

Planung ist alles!

Nachdem ihr euch ein Tagebuch eingerichtet habt: Macht euch einen Plan! Zu sagen „Okay, ab Morgen nehme ich dann mal ab!“ Funktioniert nicht!
Ihr müsst wissen wie ihr abnehmen wollt: Welche Ernährung, wie oft Sport, welche Sportart und vor allem WOFÜR wollt ihr abnehmen.
Ich sage euch schon gleich, dass es nicht funktionieren kann, wenn ihr für andere abnehmen wollt. Ihr müsst das für euch selbst wollen! Es ist euer Körper, es ist eure Gesundheit!
Daher ist es auch ganz wichtig, sich nicht mit anderen zu vergleichen, denn:

JEDER KÖRPER IST ANDERS!

 Ihr müsst begreifen, dass bei eurem Weg zum leichteren Leben nur ihr allein zählt und verstehen, dass es unterschiedliche Körperarten und –formen gibt. Daher ist es oft völlig unsinnig sich als Ziel das Bild eines Topmodels auszuschneiden, wenn man selbst eine von Natur aus kurvige Körperform habt. Ich als halbe Latina weiß, wovon ich spreche. Der Körper muss sozusagen zu eurem besten Freund werden. Achtet auf euren Körper, denn er wird euch zeigen, was er braucht.
Erst wenn ihr all diese Dinge begriffen habt, könnt ihr erst effektiv und gesund abnehmen.

Viel Erfolg
Brina

2 Kommentare:

  1. Hey, liebste Herzal!
    Das ist echt super geschrieben und interessant zu lesen. Auch die Idee, den Abnehmplan in ein süß gestaltetes Buch zu wandeln gefällt mir :D Bin vor allem sehr gespannt auf die Rezepte!
    Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Vorhaben und freue mich auf die nächsten Einträge.

    Küsschen und Knuddel,
    Deine Mel

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    1. Hey, meine liebe Mel!
      Vielen lieben Dank für den netten Kommentar und die Unterstützung :)
      Ich hoffe wirklich, dass ich einigen (verzweifelten) Mädels hilfreiche Tipps geben kann. Wenn ich meine Foto- und Videophobie in den Griff bekommen habe, gibts bestimmt auch noch Workouts (von mir zusammen gestellt)
      Wenn du willst kannst du mich ja weiter empfehlen würde mich echt freuen.

      Auch an dich ein Küsschen und nen fetten Knuddel
      Herzal

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